Prof. Dr. agr. Brigitte Petersen

Professor Dr. Brigitte Petersen

Mein Leitsatz

Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele
Friedrich-Wilhelm- Raiffeisen
(1818 – 1888)

 

Mein Fokus

Verstetigen von transdisziplinären Netzwerken und grenzübergreifenden Initiativen

 

Mein Engagement

    • Weitergeben von Erfahrungen und Wissen im Qualitäts- und Krisenmanagement
    • Begleiten und Unterstützen von Führungs- und Nachwuchskräften bei der Gestaltung von komplexen Transformationsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft
    • Motivieren von starken Teams bei der Verstetigung von grenzübergreifenden Netzwerken und Initiativen

Es ist geschafft!

Meine letzte Doktorandin, Frau Dr. Katja Knapp (geb. Pietrzyck), hat am Freitag, den 5. Juli 2024 ihre Doktorurkunde vom Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät überreicht bekommen.

Das Thema ihrer Arbeit “The Importance of International Quality Standards in Negotiating Trade Agreements between the European Union and Third Countries as regards Global Trade in Agricultural Products and Food” ist hoch aktuell und beschäftigt den Mitbetreuer der Arbeit, Prof. Dr. Sebastian Jarzebowski von der Kozminski University in Warschau, und mich nach wie vor.

Bonn, den 15. März 2023

In wenigen Tagen endet mein 100. Semester an der Universität Bonn.
78 Semester davon habe ich als Professorin an der Landwirtschaftlichen Fakultät meiner Alma Mater gelehrt. Meine Lehr- und Forschungsbereiche waren Tierhygiene, Präventives Gesundheitsmanagement und im fakultätsübergreifenden Verbund One Health. Seit dem Wintersemester 20/21 biete ich gemeinsam mit meinem Kollegen Honorar Prof. Dr. Thomas Selhorst vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin und meiner Kollegin Prof. Dr. Beate Conrady (Infectious Disease Epidemiology & Animal Health Economics) von der Universität Kopenhagen das Wahlfach „Modelle und Methoden im Krisen-Risiko und Qualitätsmanagement in Wertschöpfungsketten der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ an.

Uns Drei verbindet nicht nur, Alumni der Universität Bonn zu sein, sondern gleichzeitig eine lange internationale Forschungszusammenarbeit. In zahlreichen aus EU-Forschungsprogrammen und dem BMBF geförderten Projekten haben wir Handlungsfelder im Krisenmanagement definiert und die digitale Transformation der erforderlichen schnellen Kommunikationsprozesse auf den Weg gebracht. Hierzu gehört darüber hinaus die Entwicklung von Prognose- Modellen zur Planung von Maßnahmen bei der Krisenbewältigung. Aber auch wichtige Impulse zum Aufbau neuer digitaler Public-Private- Partnership Netzwerke im Krisenmanagement sind von uns in den letzten Monaten gesetzt worden.
In keiner Zeit zuvor war unsere gemeinsame Expertise bei der Ausbildung von Nachwuchskräften mit Teamfähigkeiten bei der Krisenbewältigung so gefragt wie heute. Seit 2021 waren es die Krisenauslöser  die Corona Pandemie, die historische Flutkatastrophe im Rheinland und heute ist es das permanente multiplen Krisengeschehen in Europa und weltweit, die den Bedarf an gut ausgebildeten Führungskräften fordern.
Deshalb war ich bereit, „die 100 voll zu machen“ und dankbar,  dass mich mein Kollege Prof. Dr. Thomas Selhorst und meine Kollegin Prof. Dr. Beate Conrady unterstützt haben.
Ab dem Wintersemester 2024/25 werden wir das Wahlmodul an der Universität Bonn nicht mehr anbieten. Wir drei Professoren sind seit Jahren anerkannte Dozenten und Dozentinnen der Europäischen Genossenschaft Education und Qualification Allinance EQAsce. In dieser Funktion stehen wir für die berufsbegleitende Fort- und Weiterbildung von Managern und Managerinnen mit Aufgaben im überbetrieblichen Krisenmanagement weiterhin zur Verfügung und freuen uns, über die Programmangebote der Kooperation EQA Academy mit der GenoAkademie unsere Erfahrung einbringen zu können.

September 2023, der Vorstand EQAsce (Dr. Thomas Lettmann, Prof. Dr. Brigitte Petersen) präsentiert die hybriden Dienstleistungspakete beim Agrarhandelsforum in der Bayer-Arena. Foto: Benjamin Fehrenbach

Entwicklung von EQA von 2015 als Start-Up aus der Universität Bonn zum international vernetzten Dienstleistungsunternehmen.

 

Start-up Story über die Genossenschaft
„Education and Qualification Alliance SCE”

AKTUELLES: EVENTS

Promotionsfeier Katja Pietrzyck zum Abschluss der Studie „The Importance of International Quality Standards in Negotiating Trade Agreements between the European Union and Third Contries as regards Global Trade in Agricultural Products and Food

AKTUELLES: PUBLIKATIONEN

cover

Erster Runder Tisch identifiziert Synergien im grenzübergreifenden Krisenmanagement – Gemeinsame Roadmap für 2023 festgelegt

Moderator, Dr. Ulrich Harmes Liedtke

Die Roadmap

Ein wichtiger Meilenstein zur Umsetzung der geplanten Public-Private-Partnership-Vorhaben ist eine gemeinsame Interessensbekundung zur Durchführung von Veranstaltungen im Rahmen „Cluster meets Region“. Der nächste Aufruf der European Cluster Collaboration Plattform (ECCP) im April 2023 soll gemeinsam mit Teilnehmenden weiterer „Runder Tische“ vorbereitet werden. Hinter „Cluster meets Region“ werden Teams aus Clusterorganisationen und ihren politischen Entscheidungsträgern gesucht, die eine Serie von Veranstaltungen durchführen. Bei den Veranstaltungen kommen nationale und regionale Cluster und politische Entscheidungsträger zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, neue Partnerschaften zu schließen und voneinander zu lernen. Ziel ist die Stärkung von industriellen Ökosystemen, Störungen in Lieferketten zu beheben, den grünen und digitalen Wandel voranzutreiben, sowie die Stärkung der regionalen Resilienz.

Auf Initiative der beiden Netzwerke EQAsce und GIQS e.V. haben sich am 24. November erstmals Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen laufenden F&E-Projekten und grenzübergreifenden Netzwerken im Universitätsforum Bonn zu einem hybriden „Runden Tisch“ getroffen. Der Kreis der Teilnehmenden hat sich dabei zum Ziel gesetzt, Synergien untereinander zu identifizieren und diese als Grundlage für eine engere zukünftige  Zusammenarbeit  auszubauen. Hierbei geht es ihnen insbesondere darum, gemeinsam eine integrierte Förderung zwischen den Programmen Horizont Europa und den Europäischen Strukturfonds zu nutzen. Für das Etablieren neuer grenzübergreifender Public-Private-Partnership-Strukturen im Krisenmanagement sind beide Programme zentral. Mit einer integrierten Förderungs- und Finanzierungsstrategie – so der Tenor der Teilnehmenden – lassen sich sehr viel effizienter als bislang möglich weitere vielversprechende Innovationen in diesem wichtigen Handlungsfeld schaffen.

 

Digitale Lösungen für die Krisenkommunikation

Vor allem die Akteure der im April 2022 gestarteten Initiative Modellregion Wiederaufbau und Resilienz (>>WiR) versprechen sich hiervon eine Hebelwirkung und Fördergelder für die grenzübergreifende Weiterentwicklung ihrer innovativen digitalen Lösungen für die Krisenkommunikation. „Über die erstmals in der Programmperiode 2021-2027 mögliche kumulierte Förderung ließen sich künftig  Investitionen in für die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz strategisch dringend notwendigen neuen digitalen  Public-Private-Partnership Strukturen  erhöhen. Auf diese Weise unterstützen die Länder gleichzeitig die  Internationalisierung ihrer Forschungs- und Innovations-Cluster“ so Prof. Dr. Brigitte Petersen von EQAsce. Auf ihre  Einladung hin kam die Runde zu Stande. Die Eingeladenen aus Wissenschaft, Wirtschaft und kommunaler Verwaltung gehören überwiegend zu den Kern- Konsortien dreier in diesem Jahr von EQAsce und GIQS e.V. gestarteten PPP-Projekt-Initiativen:

    • WiR.Regionen
    • Cloud-Plattform- Pandemie-Prävention
    • Koordinations- und Fachstelle „doppelte Transformation“ (digitale Transformation und Nachhaltigkeit)

In allen drei Vorhaben steht der zeitgleiche digitale Wandel von behördlich-kommunalen Einrichtungen sowie von ortsgebundenen landwirtschaftlichen Betrieben im Fokus. Entstanden sind die drei Initiativen mit Blick auf die gesamtgesellschaftliche Verantwortung bei der Krisenbewältigung  gerade im systemrelevanten Bereich der Agrar-und Ernährungswirtschaft. Denn es hat sich gezeigt,  dass gerade landwirtschaftliche Betriebe vom multiplen Krisengeschehen wie Naturkatastrophen und Pandemien in besonderer Weise wirtschaftlich betroffen sind. Gleichzeitig sind sie  aber auch essenzieller Teil der Problemlösung. Ein Beispiel sind schadstoffbelastete Kulturflächen und Böden als  Folge der historischen Flutkatastrophe von Juli 2021 an der Ahr und weiteren Flüssen und Bächen in der Eifel und im Rheinland. Damit verbunden für den landwirtschaftlichen Betrieb sind bislang noch nicht zu beziffernde wirtschaftliche Schäden aufgrund ihres sich auf Jahre abzeichnenden Ausfalls von Erträgen der zerstören Flächen. Bei der Sanierung der Böden sind gleichzeitig das landwirtschaftliche Fachwissen, die Methoden und die Technik gefragt, um kurz- und mittelfristig Risiken für die Lebensmittelsicherheit und die Trinkwasserreserven auszuschließen zu können. Ein anderes Beispiel ist die Ausbreitung von Pandemien wie Corona, die Afrikanische Schweinepest und  Geflügelpest. Sie brachten für viele landwirtschaftliche Betriebe in den letzten 24 Monaten Engpässe in den Lieferketten und Handelseinschränkungen mit sich und damit ebenso hohe wirtschaftliche Verluste. Durch das angeordnete Keulen auch gesunder Tiere nach Bestätigung des Ausbruchs einer Tierseuche in einem Landkreis sind in letzter Zeit trotz Entschädigungszahlungen vielerorts existenzbedrohliche Situationen für landwirtschaftliche Betriebe entstanden. Gleichzeitig sind die Defizite in der digitalen Kommunikation zwischen tierhaltenden Betrieben Veterinär- und Gesundheitsämter klar zu Tage getreten.

 

Die Rolle der digitalen Transformation

Warum in beiden Fällen – Naturkatastrophen und Pandemien – Krisenprävention und Krisenbewältigung in diesem Zusammenhang auch Beschleunigung der digitalen Transformation bedeuten kann, haben fünf Teilnehmer am „Runden Tisch“ in ihren Statements sehr eindrucksvoll dargestellt.

Dr. Klaus Becker und Dr. Heiner Hoogen als Mitglieder der nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 ins Leben gerufene Fach Task Force Wiederherstellung landwirtschaftlicher Bodenwerte gingen darauf ein, wie mit Hilfe moderner Techniken die Komplexität der Erfassung und Bewertung von Schäden, Sanierungsmaßnahmen und schließlich auch die Zertifizierung des Sanierungserfolges erheblich beschleunigt werden können.

Ansätze für Synergien im Wiederaufbau- und Neuaufbau zwischen der EQA- Fach Task Force und der IQIB GmbH sieht Dr. Bert Droste-Franke. Im Institut für qualifizierte Innovationsforschung und -Beratung (IQIB) koordiniert er das Projektbüro für das Ahrtal in Rheinland-Pfalz im Rahmen des BMBF-Projektes KAHR: Klima-Anpassung, Hochwasser, Resilienz. Das BMBF fördert dieses Projekt noch bis 2026 aus Mitteln der Strategie „Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)“. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen für einen klimaneutralen Neuaufbau der betroffenen Regionen zu entwickeln. Das IQIB als hundertprozentige Tochter des Projektträgers DLR dient dabei als Kontaktstelle zwischen Wissenschaft, Politik und regionalen Akteuren.

Siegfried Klein, Geschäftsführer der Firma  EITCO und Mitglied im Netzwerk EQA  und Ole Wienke vom Helmholz-Zentrum für Infektionsforschung und gleichzeitig diesjähriger Gewinner der GovUp-Auszeichnung für sein Start Up Unternehmen präsentierten zwei Lösungsansätze für die Digitalisierung von Arbeitsabläufen in und mit öffentlichen Einrichtungen. Ole Wienke demonstrierte digitale Lösungen zum Aufbau von Frühwarnsystemen für Gesundheitsämter. Siegfried Klein erläuterte, wie über die erste auf landwirtschaftliche Betriebe zentrierte und von EQAsce  betriebene Cloudplattform in Europa über ein Service Portal landwirtschaftliche Betriebe und kommunale Veterinärämter webbasiert miteinander kommunizieren können. Beide digitalen Lösungen dienen sowohl der Krisenprävention als auch der schnellen Krisenbewältigung und gehen 2023 in den Praxistest.

 

Public-Private-Partnerships als struktureller Lösungsansatz

Forschung und Innovation spielen heute schon eine zentrale Rolle für die bundesländerübergreifende Region um die Forschungs- und Bundesstadt Bonn mit dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler. Der Aufbau notwendiger Kapazitäten und Ökosysteme für Public-Private-Partnership-Strukturen in den Handlungsfeldern digitale Transformation, One Health und regionale Entwicklung stehen dabei im Vordergrund. Mit höherwertigen wissensintensiven Maßnahmen (Smart Specialization) bauen  die drei eng miteinander verbundenen agrarischen Netzwerke GIQS e.V., Bonn.realis und EQAsce deshalb  derzeit ein gemeinsames virtuelles Cluster-Management in der Region auf ( hier Link zu Wissen kompakt TriangleNet.NRW 2 agrarische Netzwerke).

Den ersten „Runden Tisch“ moderierte Dr. Ulrich Harmes Liedtke vom weltweit agierenden  Dienstleistungsunternehmen Mesopartner. Das Unternehmen hat sich auf den Wissenstransfer zur Stärkung der Innovationskraft von Unternehmen und Regionen bezogen auf ihre strategischen Entwicklung spezialisiert.

Nach Recherchen von EQAsce gibt es bislang keine Cluster-meets-Region-Aktivität im Bereich Public-Private-Partnership-Strukturen im Krisenmanagement in Europa. Deshalb verspricht sich die im April diesen Jahres gestartete Initiative Modellregion Wiederaufbau und Resilienz (WiR) als Beispiel der Zusammenarbeit zweier von der Flutkatastrophe betroffener Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Strahlkraft auch für andere Regionen in Europa.

 

>>Weitere Informationen zur Initative WiR

>>Artikel zur bisherigen Arbeit

Gastvorlesung im Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Hörsaal Bonn – Markus Wipperfürth stellt das mediale Zeitdokument „Wegen Dir bin ich hier“ – vor

Studierende der Agrar- und Ernährungswissenschaften der Exzellenz Universität Bonn lernen jeweils im Wintersemester aktuelle Herausforderungen, Modelle und Methoden im Krisen-, Risiko- und Qualitätsmanagement kennen. Das seit Jahren von Frau Professor Dr. Brigitte Petersen als freies Wahlmodul angebotene Fach wird inzwischen von vielen Studierenden aller Masterstudiengänge der Landwirtschaftlichen Fakultät gewählt.Denn das Modul ist im Service Learning Format konzipiert und die Prüfung am Semesterende wird zum Nachweis einer der erforderlichen Leistungen bei der studienbegleitenden Zusatzausbildung für das Zertifikat EQA-Risk & Crisis Manager anerkannt.

Ein Lernziel für die Studierenden in diesem Wintersemester ist, die richtigen empirischen Methoden anzuwenden, um Organisationsformen und Entscheidungsabläufe in Krisenstäben, Task Forces und privaten ehrenamtlichen Hilfsnetzwerken voneinander unterscheiden und in ihrer Effizienz bewerten zu können.

Warum entscheidende Verhaltensmuster in der Katastrophenhilfe auch sehr stark von der Ausbildung, den Kompetenzen und praktischen Erfahrung eines Agraringenieurs geprägt sein können, erfuhren die Studierenden in der Vorlesung am 28. Oktober von Markus Wipperfürth.

Als Gastdozent schilderte er in einer über Zoom und Facebook übertragenen Präsenzveranstaltung, wie er als Spontan-Helfer die ersten fünf Tage nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 an der Ahr erlebt doch vor allem wie er eigenverantwortlich gehandelt hat. Das Erlebte und die sein weiteres Leben prägenden dramatischen Erfahrungen hat er in einem multimedialen Zeitdokument festgehalten. Aus diesem kürzlich erschienenen Buch las Markus Wipperfürth einzelne Passagen vor und stellte sich den Fragen der Studierenden.

Nach seinem Studium der Agrarwissenschaften in Bonn übernahm Wipperfürth seinen elterlichen Betrieb in der Nähe von Köln und baute ihn zu einem der erfolgreichsten Ackerbau- und Lohnunternehmen in der Region aus. Trotz kritischer Wetterlage und Gefahr von Hochwasser für seinen eigenen Betrieb, folgte er am frühen Morgen nach der Flutnacht dem Aufruf eines Berufskollegen aus Fulda, sich zum Hilfseinsatz an der Ahr in Grafschaft zu treffen. Keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, wie viele Tode, Schwerverletzte und um ihr sämtliches Hab und Gut gebrachte Menschen die Flut in den Stunden davor hinterlassen hatte. Auf einer Länge von fast 70 km zerstörte die Ahr und weitere Flüsse und Bäche Leben, Häuser und Infrastruktur und versetzt bis heute noch fast 42 000 Betroffene in einen immer noch quälenden Ausnahmezustand. Viele leiden nach 15 Monaten immer noch unter den schweren existenzbedrohenden und psychischen Belastungen.

Mit den Spontan-Helfern wie Markus Wipperfürth und seinen Berufskollegen kam nach der Flutwelle die Welle der Solidarität mit. Ein nie zuvor da gewesener Hilfseinsatz von Tausenden von Privatpersonen bewegte nicht nur die Betroffenen.

Den Titel des Buches „Wegen Dir bin ich hier“ wählte Markus Wipperfürth deshalb, weil er ihn selber bei seinen Hilfseinsätzen seinen Mitstreitern gegenüber oft ausgesprochen hat. Aber gleichzeitig hörte er diesen Satz von vielen Helfern, die er über seine sozialen Medien erreichte und motivierte, an die Ahr zu kommen und tatkräftig mit anzupacken.

„Ich bin sehr glücklich, dass meine Studierenden in Bonn  mit zu den ersten in Deutschland gehören, denen Markus Wipperfürth sein neu erschienenes Buch persönlich vorgestellt hat. Es ist bislang das erste multimediale Zeitdokument über die Eindrücke und Erfahrungen der ersten fünf Tage nach der Flutnacht im Juli 2021.“

Prof. Dr. Brigitte Petersen